Therapie für Stotternde
Die Therapie für stotternde Schülerinnen und Schüler wird bei Bedarf in kompakter Form als Gruppentherapie durchgeführt. Konzeptionell lehnt sich unsere Therapie an den Ansatz der Bonner stationären Therapie von Holger Prüß an.
Dies sind die Leitgedanken bei der Umsetzung in unserer Schule:
- Stottern ist erlaubt und muss nicht mehr vermieden werden
- Zuerst wird man vermutlich sogar mehr stottern, denn nur durch Stottern kann man seine Angst abbauen. - Nicht vermeiden - Stottern zeigen!
- Fluency Shaping (Sprechtechnik) - Man kann lernen, flüssig zu sprechen.
Hier setzen wir an:
- Stottermotorik
- emotionale Ebene
- Kognition (Erwartung, Wahrnehmung, Bewertung, Selbstbild)
- soziale Ebene
Geübt wird:
- z. B. das Telefonieren (Telefonieren lernt man durch Telefonieren!)
- in der Schule
- im Umfeld außerhalb der Schule (Die Therapie entscheidet sich im Alltag!)
Zu einer solchen Arbeit kann man nicht gezwungen werden. Daher müssen sich die Schülerinnen und Schüler vor Beginn der Therapie entscheiden, ob sie wirklich an ihrem Stottern arbeiten möchten. Ab dann gilt: Wenn man sich entschieden hat, wird nicht mehr diskutiert.
Neben der Therapie in der Schule müssen auch Hausaufgaben für die Therapie gemacht werden.